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Dragon Ball (jap. ドラゴンボール doragonbōru, auch Dragon Ball) ist eine Manga-Serie des japanischen Mangaka Akira Toriyama, die ursprünglich im Manga-Magazin Weekly Shonen Jump erschien und über 8.000 Seiten umfasst. Darüber hinaus erfolgte auch zunächst eine Umsetzung als Anime-Fernsehserie.

Aufgrund des Erfolgs besteht das Franchise aus insgesamt vier Fernsehserien, 17 Kinofilmen, zwei Fernsehfilmen und einer OVA, sowie einer Vielzahl von Videospielen. Der Manga lässt sich dem Shonen-Genre zuordnen und beeinflusst auch heute noch bekannte Zeichner wie Eiichiro Oda, Masashi und Seishi Kishimoto. Dragon Ball ist eine der weltweit erfolgreichsten Comic-Serien.

Dragonball Tankobon-Schriftzug

Der Original-Schriftzug der Manga-Reihe, wie sie in Japan in Form von Tankobon veröffentlicht wurde.

Kanzenban

Eine Reihe Kanzenban.

Handlung[]

Die Handlung des Mangas basiert lose auf dem traditionellen chinesischen Roman Die Reise nach Westen, der von Wu Cheng’en während der Ming-Dynastie verfasst wurde. Der Affenkönig Sun Wukong ist auch in Japan sehr bekannt und wird dort Son Goku genannt.

Die in mehrere Abschnitte unterteilbare Geschichte beschreibt das Leben des Protagonisten Son Goku von seiner Kindheit als zwölfjährigen Jungen bis zum erwachsenen Mann von etwa 45 Jahren. Die Fernsehserie Dragon Ball GT setzt die Handlung weiter fort.

Veröffentlichungen[]

Manga[]

Das erste Kapitel des Dragon Ball-Mangas erschien im November 1984 in der 51. Wochenausgabe des Manga-Magazins Shonen Jump und blieb bis zum Ende der Handlung ein fester Bestandteil des Repertoires. Das abschließende Kapitel der Serie wurde im Mai 1995 in der 25. Wochenausgabe des Shonen Jump veröffentlicht.[1] Der erste in Japan veröffentlichte Tankobon zur Serie erschien im September 1985, weitere folgten im etwa zwei bis fünfmonatigen Abstand, bis im August 1995 mit dem 42. und letzten Band alle in der Shonen Jump abgedruckten Kapitel zusammengefasst waren. Seit dem 4. Dezember 2002 wurde die Serie in Form von Kanzenban neu aufgelegt und jeden Monat wurden zwei Bände veröffentlicht.[2]

Die erste europäische und vollständig übersetzte Fassung wurde in Frankreich mit Band 1 ab 1993 veröffentlicht. In zwei- bis dreimonatigen Abständen folgten weitere Bände, bis die Serie mit der Veröffentlichung des letzten Bandes im September 2000 endete. Etwa mit der französischen Erstveröffentlichung des 22. Bandes startete die Serie mit den ersten fünf Bänden ab Oktober 1997 in deutscher Sprache und wurde in Deutschland durch Carlsen Comics als erster Manga verlegt, der in der ursprünglichen Lesefassung veröffentlicht wurde. Zuvor wurden bereits Manga, wie beispielsweise Ranma ½ veröffentlicht, die jedoch der westlichen Leserichtung durch eine komplette Spiegelung der Seiten angepasst waren. Der letzte und 42. Band erschien in Deutschland im November 2000.[2] Zur deutschen Erstveröffentlichung 1997 schrieb Christoph Dallach im Kultur SPIEGEL:

„'Dragon Ball' ist ein wunderbar durchgedrehtes Abenteuer-Märchen, so wüst und schnell erzählt, wie es nur die Manga-Meister vermögen. Die Suche nach den sieben Dragon Balls, die dem Finder alle Wünsche erfüllen sollen, wird von Prügeleien, Hinterhalten, Verschwörungen, Scherzen und allerlei Monstern begleitet. Abenteuerlich ist auch das Lesen, denn 'Dragon Ball' wird wie im Original von hinten nach vorn erzählt.“

(Christoph Dallach[3])

Weitere Veröffentlichungen folgten ab Juni 2000 bis September 2003 in Schweden, ab März 2001 bis August 2004 in den Niederlanden. Im September 2000 wurde der erste englischsprachige Band in unregelmäßigen Abständen und lockerer Reihenfolge veröffentlicht, bis die Serie von 2002 bis 2005 in der Shonen Jump USA kapitelweise erschien. Im Juni 2006 erfolgte in den USA der letzte Band als Erstveröffentlichung. In der Zwischenzeit gab es Neuauflagen verschiedener Bände, um dadurch die ungeordnete Veröffentlichung der Einzelbände zu kaschieren. Seit 2008 wird der Manga von Viz Media in einer Sammeledition herausgegeben.[2]

Des Weiteren erschienen in Deutschland ebenfalls bei Carlsen Manga ein Dragon Ball Artbook und die Anime Comics Dragon Ball und Dragon Ball Z. Das Dragon Ball Artbook beinhaltet alle farbigen Illustrationen von Akira Toriyama, die zwischen 1984 und 1995 entstanden sind, sowie die jeweiligen Titelbilder der 42 Bände und den in den Shonen Jump Magazinen veröffentlichten Titelbildern. Es enthält außerdem ein Interview mit Toriyama, in dem es vorwiegend um seine Zeichnungen geht. Die Anime Comics hingegen behandeln die Inhalte der Kinofilme, die nicht Bestandteile der Anime-Serien selbst sind.

Weitere Länder, in denen die Serie veröffentlicht wurde, sind Polen und Mexiko (je ab 2001)[1], Italien (ab 2002), Finnland (ab 2003), Spanien (mit katalanischer Übersetzung ab 2006)[2], Brasilien, Portugal, Dänemark, Schweiz, Taiwan, Ungarn und Singapur.

Anime[]

Toei Animation produzierte im Laufe der Jahre drei Anime-Serien, die auf dem Manga basieren: Dragon Ball, Dragon Ball Z und Dragon Ball GT. Sie umfassen zusammen insgesamt 508 Episoden. Dragon Ball und Dragon Ball Z sind dabei die filmische Umsetzung des Manga, wobei Dragon Ball die Bände 1–17 (Kapitel 1–194) und Dragon Ball Z die Bände 17–42 (Kapitel 195–519) behandelt. Dragon Ball GT war hingegen von Anfang an als reiner Anime konzipiert und besitzt keine Manga-Vorlage. Akira Toriyama war für diese letzte Serie auch nicht mehr direkt verantwortlich, sondern wirkte lediglich als künstlerischer Berater mit.

Neben den verschiedenen Serien entstanden von 1986 bis 1996 insgesamt 17 Kinofilme, von denen vier zeitlich in der Serie Dragon Ball angesiedelt sind: Dragon Ball – Die Legende von Shenlong, Dragon Ball – Das Dämonenschloss, Dragon Ball – Son Gokus erstes Turnier und Dragon Ball – 10th Year Anniversary Movie – Path to Power. Jeder dieser Filme stellt eine inhaltliche Alternative zum Manga bzw. zum Anime dar.

Realverfilmungen[]

1989 erschien unter dem Titel Xin qi long zhu eine Realverfilmung, die auf dem Anime-Film Dragon Ball – Die Legende von Shenlong basiert.[4] Allerdings tragen die Charaktere des Films nicht die Namen der jeweiligen Figuren des Originals Dragon Ball.[5]

Bereits im Jahr 2002 erwarb die US-amerikanische Produktionsgesellschaft 20th Century Fox die Lizenzrechte für einen Dragon Ball-Realfilm. Im September 2007 wurde angekündigt,[6] dass die Dreharbeiten im kanadischen Montreal durchgeführt werden. Sie haben im November 2007 begonnen und wurden im April 2008 abgeschlossen[7], das Budget soll bei mindestens 100 Millionen Dollar liegen. Der offizielle Kinostart war ursprünglich für den 15. August 2008 vorgesehen, wurde dann aber auf den 9. April 2009 (Deutschland) verschoben. IMDb.com zufolge lautet der Filmtitel Dragon Ball Evolution.[8]

Produzent ist Stephen Chow, für Regie und Drehbuch ist James Wong verantwortlich. Folgende Darsteller stehen bis jetzt fest: Justin Chatwin als Son Goku, James Marsters als sein Gegner Piccolo,[9] Emmy Rossum als Bulma, Chow Yun-Fat als Muten Roshi, Jamie Chung als Chichi, Joon Park als Yamucha und Eriko Tamura als Mai. Der weltweite Titelsong Rule wird von Ayumi Hamasaki gesungen.[10] Informationen über die Handlung wurden bislang nicht veröffentlicht.

Erfolg und Rezeption[]

Über 250 Millionen Exemplare der Geschichte wurden bis heute allein in Form von Büchern verkauft. Die Geschichte von Son Goku und seinen Freunden hat zur Popularisierung des Manga in Europa beigetragen. Die 42 durch den Carlsen Verlag veröffentlichten deutschsprachigen Einzelbände haben sich über 6,5 Millionen mal verkauft.[11]

Weblinks[]

Quellen[]

Dragonball (4-Sterne)
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